Donnerstag, 10. Mai 2012
Ausgang
gurdi, 16:33h
In einem Punkt waren Frauen und Männer bestimmt einmal gleichgestellt. Bei den Preisen. Ein Restaurant verkauft seine Menüs an jeden Kunden gleich Teuer und an der Bar kostet die Stange für alle gleich viel. Nicht? Wie ich bestätigen kann, ist dies ein Irrtum. Frauen bezahlen weniger für ihren Ausgang. Und das nicht nur weil nette (oder interessierte) Männer ihnen mit Freuden etwas spendieren, sondern einfach weil sie keinen Eintritt bezahlen müssen. Die Idee dahinter: Kommen Frauen gratis rein hat es auch mehr. Hat es mehr Frauen kommen wiederum mehr Männer, welche dann noch in gewohnt zuvorkommender Weise allen Frauen die Getränke finanzieren. Ich verstehe die Idee total und kann mir auch gut vorstellen, dass dieses Konzept blendend funktioniert, aber ist es nicht eine völlig fehlgeleitete Entwicklung? Nur aufgrund des Geschlechtes verschiedene Eintrittspreise zu verlangen stellt für mich zweifellos eine Diskriminierung dar. Einerseits der Männer, weil sie mehr bezahlen müssen und andererseits der Frauen, weil sie als Marketinginstrument missbraucht werden. Ein grober gesellschaftlicher Missstand.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 8. Mai 2012
Familie
gurdi, 17:41h
Neues von der Heiratsfront. Nicht nur die einfachen Formulare werfen Fragen auf. Nein, auch die Namensgebung der Familie ist nicht mehr gleich geregelt, wie ich das kannte. Meine Freunde hatten eigentlich vor einen zusammengesetzten Namen zu wählen. Also der Name des Mannes, Bindestrich, der Name der Frau. Allen bekannt? Ich denke mal ja. Dies ist aber nach heutigen Vorschriften nicht mehr möglich. Das Paar muss sich entscheiden ob es den Namen der Frau, oder denjenigen des Mannes annimmt, was oft dazu führt, dass sich die Frau opfern muss. warum aber der Doppelname nicht möglich ist, leuchtet mir nicht ein. So wären die Ehepartner doch auch gleichgestellt. Haben aber beide den selben Namen, muss sich einer dem anderen unterordnen. Ausserdem tut es doch niemandem weh, wenn eine Familie einen Doppelnamen hat. Das ganze grenzt schon fast an Freiheitsberaubung und nicht nur an das Missachten der Gleichstellung. Feministinnen würden vielleicht sagen, es sei ungerecht wenn der Name der Frau nach dem des Mannes folgt. Meiner Meinung nach aber immer noch besser als der Name der Frau einfach ganz entfallen zu lassen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 7. Mai 2012
Bürokratie
gurdi, 19:36h
Selbst in der Verwaltung herrscht eine seltsame Haltung zur Gleichstellung. Ein bekanntes Pärchen von mir hat vor zu heiraten. Die beiden waren auf dem Standesamt und mussten - wie sie mir berichteten - eine Unzahl von "überflüssigen" Formularen ausfüllen und unterschreiben. So weit so normal. Dann wurde aber die Frau noch im Speziellen aufgefordert ein Dokument zu unterzeichnen, mit welchem der Mann nichts zu tun hatte. Es handelte sich um eine Einverständniserklärung. Die Frau musste auf diesem Formular bestätigen, dass sie in keiner Weise zu der Heirat genötigt wird und sich mit allen Umständen einverstanden erklärt. Bei der Frage ob der Mann kein solches Formular auszufüllen hatte musste ich lachen. Auch die anderen beiden fanden die Vorstellung lustig. Aber eigentlich ist doch das genau wieder eine Diskriminierung. Es wäre doch auch durchaus möglich, dass ein Mann zu einer Heirat gezwungen wird. Wieso auch nicht. Frauen sind emanzipiert und stark. Es sollte ihnen also durchaus möglich sein einen Mann zu einer Tat zu nötigen. Und seien wir mal ehrlich: welche Frau hat nicht die Macht ihren Freund zu Dingen zu bewegen, die er eigentlich um alles in der Welt vermeiden möchte..?
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories